Beamte fahren günstiger – Tipps zum Wechsel der Kfz-Versicherung
Autofahrern drohen bei vielen Versicherungsgesellschaften im nächsten Jahr Beitragserhöhungen. Das hat das Verbrauchermagazin „Finanztest“ in seinem Test im November des Jahres festgestellt. Wer den Stichtag versäumt hat, darf trotzdem noch wechseln und kann einige hundert Euro sparen. Vor allem Beamte sollten regelmäßig Kfz-Versicherungen vergleichen, denn sie profitieren oft vom Beamtentarif.
Der größte Teil der Autoversicherer erhöht im nächsten Jahr die Beiträge. Mittlerweile ist das amtlich. Schließlich ist auch schon der Stichtag zur regulären Kündigung, der 30. November, vorüber. Dennoch muss man sich mit einer jetzt ins Haus flatternden Beitragserhöhung nicht abfinden, es besteht nämlich ein Sonderkündigungsrecht, das unter bestimmten Umständen die Auflösung des Vertrags auch nach dem Stichtag zulässt. Nimmt man es wahr, bildet die Untersuchung von 71 Gesellschaften und 152 Tarifen der Stiftung Warentest eine gute Basis zum Finden einer neuen Autoversicherung.
Gewaltige Unterschiede bei Leistungen und Beitrag
Welche enormen Unterschiede sich innerhalb weniger Monate auftun, werden bei dem Test überdeutlich. Im September war die DA Deutsche Allgemeine die Versicherung mit dem günstigsten Jahresbeitrag, im aktuellen Test schaffte sie es lediglich auf den siebten Rang. Neuer Spitzenreiter ist Asstel mit 58 Euro weniger im Jahr. Hat man pünktlich zum regulären Stichtag einen Vergleich gemacht, sollte man diesen also besser jetzt noch einmal wiederholen. Er kann vollkommen andere Ergebnisse liefern. Es gibt eine Reihe von Vergünstigungen, die nicht jede Versicherung gewähren muss. Daher ist es wichtig, stets alle Faktoren für einen aussagekräftigen Vergleich zu berücksichtigen. Manche Autoversicherung bietet beispielsweise keinen speziellen Beamtentarif an, dennoch heißt das nicht, dass sie nicht günstiger sein kann als eine andere Versicherung. Grundsätzlich ist es eine freie Entscheidung des Versicherers einen Beamtentarif beziehungsweise einen besonderen Tarif für ausgewählte Berufsgruppen anzubieten. Gibt es einen solchen, muss der Versicherungsnehmer in der Regel hauptberuflich in der Berufsgruppe tätig sein und nur er darf das versicherte Auto fahren. Wird der Beruf gewechselt, ist eine unverzügliche Mitteilung an den Versicherer vorzunehmen. Zumeist entfallen dann die Vorteile, die an den jeweiligen Beruf gekoppelt waren.
Den Beamtentarif mit weiteren Vergünstigungen kombinieren
Die Wahl des Beamtentarifs schließt weitere Vergünstigungen nicht aus. Sie sind allerdings ebenfalls eine freiwillige Leistung der jeweiligen Versicherung. Einstimmiger Tenor des Tests der Stiftung Warentest war die bevorzugte Behandlung von Neukunden. Lediglich sie können die Vorzüge der neuen und günstigeren Tarife genießen. Bestandskunden sind ausgenommen, was sich deutlich in den zu zahlenden Beiträgen widerspiegelt. Trotzdem kann man sein Glück versuchen und der Versicherung ein günstigeres Angebot der Konkurrenz vorlegen. Manche Gesellschaften sind in dem Falle für eine niedrigere Einstufung des Kunden bereit.