
Qualität durch Konkurrenz oder Ersparnisse durch Gleichheit
Die Debatte um die Abschaffung der PKV ist nicht von heute, schon Anfang dieses Jahres wurde darüber gestritten, welche Solution die bessere ist. Ein duales Gesundheitssystem das eine starke Konkurrenz zwischen der PKV und GKV schafft oder eine einheitliche Bürgerversicherung für alle. Seit der Studie dessen Resultate gegen die PKV stimmten und hohe Einsparungen daraus versprechen, wird ständig neu angefangen darüber zu diskutieren. Jedoch sehen manche diese Resultate als wage an und raten mehr Faktoren in Bezug zu nehmen. Denn die PKV hat zu seinen Nachteilen auch wichtige Vorteile.
Das duale Gesundheitssystem
Laut Wiltrud Pekarek haben wir dem gleichzeitigen Bestand der PKV und GKV für die im internationalen Vergleich besseren Resultate der Deutschen Krankenversicherungen zu danken. Die PKV übernimmt nämlich die Kosten für innovative diagnostische Methoden und zwingt damit auch die GKV auf Investitionen für neue Behandlungsmethoden die die Qualität der Pflege erhöhen. Anfang dieses Jahres waren rund 89 Prozent der deutschen Bevölkerung per Staat versichert und 11 Prozent privat vollversichert. Doch diese 11 Prozent finanzierten ganze 25 Prozent der Honorare der Ärzte womit Sie den medizinischen Fortschritt und eine höhere Behandlungsqualität sichern und das für alle Versicherte. Die Bedenken bei der Bürgerversicherung sind, ob diese stabile Finanzierung dann auch noch wahrgemacht wird. Denn wegen demographischer Trends werden die Medizinischen Kosten auch in der Zukunft weiter ansteigen, denn eine immer wenig werdende Zahl von arbeitenden wird eine immer größer werdende Zahl von Rentnern finanzieren müssen. Deshalb meint Wiltrud Pekarek dass anstatt der Einführung der Bürgerversicherung Deutschland sein duales Gesundheitssystem stärken sollte, um dessen Vorteile besser zu nutzen.
Die SPD will die Bürgerversicherung durchsetzen
Eine ganz andere Meinung zu diesem Thema hat die SPD-Abgeordnete Hilde Mattheis. Sie meint das die Bürgerversicherung wegen ihrer Hauptorientierung auf Solidarität und Parität der Weg in eine bessere Zukunft ist. Die PKV kann aber nicht einfach so abgeschafft werden. Deshalb ist die erste Idee das die GKV eine höhere Beitragsbemessungsgrenze bekommen soll. Das würde darin resultieren das viele Privatversichere automatisch Teil der GKV werden und weniger Menschen überhaupt in die PKV eintreten. Bezüglich darauf soll die gesetzliche Krankenversicherung auf das Niveau der Rentenversicherung kommen und eine wahrhafte Wahlfreiheit für Beamte schaffen. Zudem sollen weitere Einkommensarten einbezogen werden um die Krankenversicherung zu finanzieren und die Vergütung im ambulanten Bereich soll zwischen der GKV und PKV angeglichen werden. Andere Änderungen soll es auch geben und die Schrittfolge war am Anfang des Jahres noch variabel.